Freitag, 25. Januar 2013

Das richtige Equipment

Die richtigen Karten zu besitzen ist nicht nur hilfreich, sondern als Anfänger auch dringend angeraten.
Achtet beim Kauf von Karten auf folgende Dinge:

- die Ränder der Karten sollten keine Muster besitzen, sondern unifarbene Flächen  haben





- Vom Format her sollten es standarisierte 88mm x 63mm Karten sein und nicht die schmaleren Bridge- Karten, die es mancherorts auch gibt.
Mit kleineren Karten zu lernen und dann auf größere Karten umzustellen ist schwieriger als andersherum, von daher lernt es gleich an den größeren Karten.


- Papier ist das Mittel der Wahl und nicht Plastik. Plastikkarten sind zwar auch rutschig wie neue Papierkarten, aber haben kaum Grip und diesen braucht ihr. Außerdem fühlen sie Karten aus Papier einfach schön an. (-:


Meine Empfehlung und dafür erhalte ich auch nichts sind Karten von der Firma Bicycle. Diese zeichnen sich durch hohe Belastbarkeit und lange Lebensdauer aus. Also wenn ich die Karten frequent nutze, sind diese erst nach 3 Monaten etwa kaum mehr zu benutzen.
Von Bicycle gibt es dann verschieden designte Karten, uns sollen aber ersteinmal die stinklangweiligen roten, blauen oder grünen Karten interessieren. (-:

Hier ein Link zum Produkt:

Bicycle Karten

Mittwoch, 23. Januar 2013

Neujahrsvorsätze

Hallo liebe Blog-Leser,


nach langer Zeit melde ich mich wieder zu Wort und möchte eingangs meine lange Abwesenheit entschuldigen. Durch den Beginn dieses Blogs habe ich herausgefunden, dass ein guter Blog nur dann entstehen kann wenn dahinter jemand steckt der weiß was er da redet.
Ich habe sehr viel Zeit mit praktischen Anwendungen verbracht und möchte meine Erfahrungswerte mit euch teilen, so dass ihr auch was davon habt.

Resümierend bezogen sich meine letzten Eintragungen hier auf dieser Seite auf Grundlegendes. Ich kann verstehen wenn das bis jetzt geschrieben noch keinen Meisterzauberer oder Casanova aus euch gemacht hat, doch ist es auch nicht so einfach dies zu erreichen. Nun denn fangen wir einfach mal ganz praktisch an:

Vorneweg: Man lernt Zaubern nicht einfach mal so indem man ein paar Youtube-Videos sich anschaut, sondern besteht der Weg des Magiers aus stetem dazulernen, gepaart mit einem individuellen Weg.
D.h. 2 Magier, 2 verschiedene Wege. So mannigfaltig ist die Zauberei, doch bevor es zu sehr auf diese Schiene geht, halten wir uns noch einmal vor Augen worum es hier geht:

Wir versuchen SELBSTBEWUSSTSEIN durch ZAUBEREI zu erlangen!!!

Was kann man von diesem Blog erwarten?

- für alle die glauben im Anschluss jeden Menschen damit beeindrucken zu können und bei jedem EIndruck schinden zu können, all diese Menschen muss ich enttäuschen, auch die beste Herangehensweise führt nicht zu diesem Ergebnis, ABER unsere Vorgabe war ja SELBSTBEWUSSTSEIN zu erlangen und egal ob es ankommt oder nicht habt ihr zumindestens den 1. Schritt gemacht und euch getraut!!!

Was kann man vom Blog erwarten?

- Erwarten kann man ein erhöhtes Selbstbewusstsein durch wiederholtes Üben von Illusionen, die dann im Endeffekt an einem Publikum angewendet werden. Durch genau dieses erlangt ihr dann eine Zuversicht die davor gänzlich weit weg erschien.


Nun ich werde mit genau einer Illusion anfangen, diese bis zum Erbrechen mit euch durchgehen, so dass ihr am Ende vorbereitet seid diese Illusion draußen anzuwenden.

So sieht die Illusion in seiner Ausführung aus:



Nun ich werde wenn die Resonanz für dieses Illusion groß genug ist alles bis ins kleinste Detail erklären, so dass keine Fragen offen bleiben.
Bitte kommentiert und gebt mir eine kleine Hilfe ob diese Illusion hilfreich ist.
LG

Emrah



Dienstag, 21. August 2012

Hab ENDLICH Internet

Jetzt kann das bloggen starten.

Habe die letzte Zeit die Thematik Selbstbewusst durch Zaubern etwas vernachlässigt, werde aber wieder loslegen.
vg

Emrah

Montag, 13. August 2012

Die Sinne III - Psychologie des Zauberns

So heute ein wenig zur Gesichtserkennung, Vorhersagbarkeit von Entscheidungen und das spannende Duell:
Auge vs. Ohr

Unser Gesicht besitzt ca. 43 Aktionseinheiten und wenn man alle Kombinationen berechnet die als Gesamtbild im Gesicht Sinn macht kommt man auf ca. 3000 Möglichkeiten wie unser Gesicht schauen kann und zu deuten ist und all diese Kombinationen erkennt unser Gehirn zumeist in ca. einer halben Sekunde!!!

Auch da wieder gibt es komplexe Verschaltungen, so dass Menschen, welche mit Gefühlen kombiniert werden, deutlich schneller erkannt werden.
Dem Gyrus fusiformis werden große Anteile an der Gesichtserkennung zugesprochen, das ist ein Bereich der rechten inneren Hirnhälfte und ist natürlich mannigfaltig verschaltet mit anderen Hirnregionen, wie dem Temporallappen und der Sehrinde. Gegenstände hingegen werden in einem anderen Areal erkannt.

Mal nebenbei, derartige Aussagen können aus der Tatsache geschlossen werden, dass bei Betrachtung von Gesichtern andere Areale stärker durchblutet sind als bei Gegenständen oder aber die Betrachtung des EEG´s lassen Rückschlüsse auf verantwortliche Areale zu.

In der Skizze seht ihr wie unterschiedlich das EEG auf Gesichter oder Gegenstände reagiert oder aber auch die Durchblutung sich verändert.
Im Farbverlauf ist zu erkennen dass bei der Gesichtserkennung der rechte hintere Hirnbereich besonders stark durchblutet ist und man eben auch dort ein wichtiges Areal zu Gesichterkennung besitzt.

Im Umkehrschluss wird alles andere was eben kein Gesicht hat in anderen Arealen verarbeitet. Autisten aktivieren deutlich schwächer das Areal zur Gesichtserkennung, sondern vielmehr das Objekterkennungsareal, so dass Autisten große Probleme haben Gefühlsäußerungen ihres gegenübers richtig zu deuten.

Das soll nur das Thema ein wenig kratzen und sensibilisieren für das was noch folgt.
Unser Gehirn ist in der Lage Unterscheidungen von Gesichtern zügigst zu verarbeiten, wobei man wahrscheinlich noch sehr sehr lange auf ein Programm warten kann, welches das automatisch und genausogut kann wie unser Brain.

Wo die Autisten evtl. zu wenig interpretieren können, deuten womöglich andere zu viel in Mimiken hinein. Schon erstaunlich wie schlecht wir im Erkennen von falschem lachen eigentlich sind....

Alex Todorov, Psychologie an der Princeton Universität, forscht über Gesichtszüge und ihren unbewussten Einfluss.
Folgender Versuchsaufbau:

Zwei bekannte Politiker werden in einem anderen vorgezeigt und nach ihrer Seriosität befragt. Mit dem dort erzielten Ergebnis konnte man zu 70% bereits den Ausgang der Wahl in dem jeweiligen Ort vorhersagen, so dass das richtige Gesicht vermeintlich schon ein sehr wichtiges Kriterium für einen Sieg bei einer Wahl zu sein scheint. Was bringt uns dieses Wissen fürs Zaubern? -Ersteinmal nichts, doch man lernt ja schließlich fürs Leben. (-;

Doch tatsächlich gibt es eine Sache, die man als Zauberer doch auch wissen sollte.
Ich habe anfangs kryptisch Auge vs. Ohr geschrieben, es gibt eine Redewendung die da lautet: "Glaube nur die Hälfte von dem was du siehst und nichts von dem was du hörst", so ungefähr meinte ich das.
Das Auge vermag das Ohr zu überstimmen, so unglaublich das auch klingt.
In meinem letzten Artikel erwähnte ich den Tast- und den Gleichgewichtssinn, welche über allen anderen Sinneseindrücken stehen, im regionalen Kampf Auge vs. Ohr gelangt das Auge als Sieger aus diesem Kampf hervor.

Schaut euch folgendes Experiment wenn möglich im Vollbildmodus mal genau an bitte:


Ich hoffe ihr konntet allem folgen...
Die Essenz des sogenanten Mcgurk- Effekts ist ebenso simpel wie sehr beeindruckend:
Bei gleichem Ton, ändert unser Auge durch die Lippenbewegung die es sieht gänzlich das, was tatsächlich hörbar ist!!!!

Nun wie Umsetzbar in der Zauberei?
Nichts leichter als das (-:

Wenn ihr das nächste mal so tut als ob ihr einen Geldschein oder eine Karte zerreißt, macht unauffällig mit eurem Mund ein Reißgeräuscht (z.B. "ffftt")
Es muss nicht übertrieben stark sein, so dass unser gesamter Speichel durch die Weltgeschichte trudelt, es reicht ein dezentes "ffftt"
Unser Auge wird, da es den Geldschein sieht, sofort annehmen, dass auch dieses zerrissen wurde. Keine Sorgen niemand wird euren Trick bemerken, da der Mc Gurk- Effekt auf eurer Seite ist.

Ich will auch nicht zuviel verraten, denke habe einige Grundlagen jetzt gelegt und euch ein weiteres Werkzeug in die Hand gegeben, um euer Publikum zu verwirren.

So das nächste mal dann MRT und Entscheidungsfindungen und und und (-:

Hier gehts zu Teil I und Teil II

Dienstag, 7. August 2012

Die Sinne II - Psychologie des Zauberns

So heute gehts munter weiter. Im letzten Video haben ca. die Hälfte von euch den moonwalkenden Bär NICHT sehen können, beweist ziemlich eindrucksvoll wie selektiv unser Verstand doch tatsächlich ist.

Man stelle sich folgende Situation vor:


NY,NY, USA mitten im Sommer, totale Rush- Hour und ihr mittendrin; die meisten empfänden eine derartige Situation als laut, schmutzig und stressig, so dass man froh sein könnte in seinem völlig überteuerten Hotelzimmer sich verkriechen zu können.

Lässt man sichaber eine Weile auf die Stadt ein werden wir es immer weniger störend finden, da sich unser Gehirn nur noch lediglich das Wichtigste fokussiert und den Rest in Form von automatisierten Prozessen in das Unterbewusstsein verschiebt.
Man könnte auch sagen, dass je häufiger ein Mensch Kontakt zu Situationen hat, desto automatisierter werden seine Eindrücke und unbewusster seine Handlungen. Man spricht hierbei vom impliziten Gedächtnis, d.h. den Teil des Gedächtnisses auf den unser Bewusstsein keinen Zugriff hat, der dennoch essentiell für z.B. Fahrrad fahren ist oder aber auch fürs gehen.

Mere-Exposure-Effekt


Doch lasst mich nen kleinen Ausflug an dieser Stelle machen und euch beweisen, dass nicht nur Zauberer auf sehr clevere Art und Weise unsere Auffassungsgabe manipulieren.
Der  Mere-Exposure-Effekt ist der Effekt des bloßen Kontakts, will heißen, dass alleine die Tatsache eine Person häufiger zu sehen, dazu führt sie von mal zu mal mit positiveren Blicken zu sehen und tendenziell häufiger sich zu befreunden als mit anderen Menschen, die man nicht so oft sieht.
Diese Vertrautheit macht den gegenüber noch attraktiver, vorausgesetzt man assoziierte nicht von Anfang an eher negative Gefühle mit dieser Person.
Und wer benutzt diesen Mechanismus wohl?! Ist doch klar; die Werbung.
Kurze, mehrmalige Wiederholungen von Werbungen erzeugen im Konsumenten das Gefühl der Vertrautheit, so dass ein Produkt tendenziell positiver erachtet wird. Auch dies kann Unterbewusst geschehen und es ist wichtig derartige Effekte zu kennen.
Wer gerne darüber näheres wissen will kann gerne Wiki zu Rate ziehen

Doch zurück zu unserer Aufmerksamkeit. Die Hälfte unseres Gehirn ist stets damit beschäftigt die äußeren Sinneswahrnehmungen des Auges zu empfangen und zu bearbeiten. An und für sich nichts schlimmes, doch tatsächlich ist der Ausschnitt des Auges welches ein scharfes Bild abgibt lediglich 1° von unserem gesamten Visus!!!

Folgendes Experiment:


Streckt euren Arm von euch und fokussiert euren Daumennagel; dieser macht ca. 1° eures Sichtfeldes aus, was bedeutet dass 360 Daumen einen Rundumblick produzieren würden. Unsere Netzhaut kann lediglich ein Daumengroßes Areal scharf auf unserer Netzhaut abbilden, an der Makula Densa.
Alles andere bastelt sich unser Gehirn aus Erinnerungen und Erfahrungswerten zusammen!


Kurz gesagt scheint unser Unterbewusstsein im HIER und JETZT zu leben, wobei unser Bewusstsein mal in der Zukunft oder in der Vergangenheit ist, ab und zu schaut es auch mal in der Gegenwart vorbei, doch der eigentliche Taktgeber für unser alltägliches Leben scheint mehr im Unterbewusstsein zu stecken.
Das soll auch nicht polarisieren, denn beide Areale bilden ein Synzytium, doch es ist wichtig zu wissen, dass die meisten Entscheidungen bereits lange vor unserem eigentlichen Denkprozess bereits getroffen sind, doch darauf werde ich später noch eingehen, dazu gibt es ein sehr intressantes Experiment in einem MRT- Gerät.

Wie tricksen nun Zauberer das Unterbewusstsein gezielt aus?

Ein sehr eindrucksvolles Erlebnis hattet ihr hoffentlich schon wenn ihr in meinem Artikel
Die Sinne I - Psychologie des Zauberns auf folgendes Video gestoßen seid:

Natürlich ist Ablenkung eine wichtige Sache bei diesem großartigen Diebstahl, ist aber nicht des Rätsels Lösung!!!

In unserem Körper gibt es zwei Chief- Commander im Bereich der Sinnesorgane, die in letzter Instanz uns sagen was wahr ist und was nicht. Einmal ist es der Tastsinn und das andere mal das Gleichgewichtsorgan. Alle anderen Sinne stehen in dieser Hierarchie drunter.

Nun schaut euch mal das Video an und ihr werdet feststellen, dass das Handgelenk der Magiers oft das Handgelenk der Uhrseite berührt und mehr noch, steten Druck ausübt. Dieser Druck presst die Uhr an das Handgelenk des Besitzers und sorgt für einen leichten Eindruck in der Haut.
Ihr müsst euch vorstellen, dass unser Tastsinn nun maximal erregt ist und die Tatsache, dass die Uhr kurz darauf entfernt wird und  nicht mehr da ist wird NICHT registriert, da die eingedrückte Hautstelle noch immer dem Körper das Signal gibt, alles sei in Ordnung, trotz der verschwundenen Uhr.
Für unser Opfer ist die Realität eine andere als für den Zauberer, da kann man sich an dieser Stelle überhaupt mal Gedanken machen, was überhaupt Realität ist, doch an dieser Stelle zu philosophisch denk ich. (-;


Wie stark der Tastsinn eigentlich unsere Realität bestimmt seht ihr hier in diesem Video von Henrik Ehrsson einem Neurobiologen, der gezielt das Körpergefühl manipuliert und dadurch zu aufregenden Erkenntnissen kommt.

Kaum vorzustellen wie leicht wir zu manipulieren sind. Ich hoffe ihr hattet heute ein paar aha Erlebnisse, morgen geht es weiter mit unseren Augen und Ohren, wer wem was zu sagen hat und wie wir alle auch da uns die Realität einfach anpassen.

Weiter wird es um Mimik gehen und wie komplex unser hochfunktionelles Unterbewusstsein in der Lage ist in kürzester Zeit Gesichter zu interpretieren.

UND das MRT- Gerät und neusten Erkenntnissen bezüglich der Vorhersagbarkeit von Entscheidungen. 

Bis morgen und weiter bitte Werbung machen wenn es euch gefällt. (-:

Hier zu Teil I und Teil III


 

 





Montag, 6. August 2012

Die Sinne I - Psychologie des Zauberns

Im Laufe des Lebens lernt man allerhand bezüglich unserer Sinnesorgane, jedoch bleiben viele wichtige Aspekte unerwähnt, obwohl sie unerlässlich sind, um ein besseres Verständnis über das Prinzip der Wahrnehmung zu entwickeln.

Nachfolgend ein paar wichtige Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft, die fürs Zaubern, wie aber auch fürs gesamte Leben ihre Wichtigkeit haben und sensibilisieren sollen.

Man unterscheidet gerne das Bewusstsein vom Unbewussten, das Bewusstsein als Sitz von intellektueller Intelligenz und komplexen Gedankengängen, die uns überhaupt ermöglicht haben ein solch Komplexes Wesen zu werden und unser Unterbewusstsein, als Sitz von automatisierten Mechanismen, wie zum Beispiel das Atmen, die Verdauung, interne körperliche Vorgänge......

Doch das Unterbewusstsein hält einige wahnwitzige Überraschungen für uns bereit und ich möchte den Versuch unternehmen diese ein wenig darzustellen.
Nicht nur wegen der Tatsache als Zauberer gezielt das Wissen anzuwenden, um Illusionen zu produzieren, sondern auch im menschlichen Umgang zueinander. Das Wissen verhilft zu einem besseren emphatischen Verständnis und verhilft, richtig angewandt, zu einer sensibilisierten Betrachtungsmethode unserer "Realität"

Ein ganz normaler Tag


Das Unterbewusstsein wird bisweilen sehr vernachlässigt, obwohl es ca. 90% aller Aufgaben im Hintergrund bearbeitet, welches kaum oder gar nicht in euer Bewusstsein gelangt.

Oder weiß jemand von euch wie er sich die Zähne putzt oder parallel geht während er eine SMS schreibt? Wenn man glaubt eine Idee zu haben, hat es unser Unterbewusstsein noch weit vor uns. In einer 1/10s steht unsere Meinung über jemanden bereits fest, dabei ist diese Meinung natürlich nicht immer die Richtige, aber dennoch wird da ein gewisses Bild von unserem Unterbewusstsein kreiert. 
Eng anstehende Augen und ein kantiges Kinn werden im Allgemeinen als unsympathisch und gefährlich empfunden, wobei ein klassisches „Babyface“ tendenziell als liebenswert, aber unseriös oder sogar dumm rüberkommt.

Sgaen sie hbat ihr deiesn Staz heir vsretdaen? Whasrchineclish zeilmcih shcenll.

Unser Gehirn ist voll mit Automatismen und ich werde versuchen durch aktuelle Experimente und Forschungsergebnisse zu sensibilisieren.

Unser Unterbewusstsein diktiert uns praktisch unsere Entscheidungen und da stellt sich die Frage wer wen hier herumkommandiert. Je weiter die Forschung geht, desto mehr fallen den Wissenschaftler auf, dass vormals vermeintlich bewusste Entscheidungen doch vom Unterbewusstsein gesteuert werden, so Prof. John Bargh Psychologieprofessor an der Universität Yale.

Realität


Unsere bewusste Wahrnehmung ist sehr lückenhaft, tatsächlich reimt sich unser Gehirn das meiste aus Erinnerungen zusammen. Unsere Realität bestimmen also unsere Sinnesorgane und unsere Erinnerungen.
Unser Bewusstsein kann oft nur entscheiden auf was wir unsere Aufmerksamkeit richten.  Vorhin hatte ich erwähnt dass vieles unser Unterbewusstsein erledigt, denn unser Bewusstsein ist schon mit 4-5 parallelen Sachen völlig überfordert.
Das noch nicht genug, merken wir noch nicht einmal, dass wir die Welt außen ausblenden, weil wir fokussiert sind auf ein bestimmtes Ziel.

Man geht davon aus, dass unser Unterbewusstsein locker bis zu 200000 Prozess ver- und bearbeiten kann, da erscheinen die vier  parallelen Dinge geradezu nichtig, die unser Bewusstsein in der Lage ist zu bearbeiten.

Auch ist es der Tatsache geschuldet, das bewusstes Denken fast genauso viel Energie wie Muskeln eines Hochleistungssportlers verbraucht und deshalb auch so oft es geht versucht ohne Großhirnrinde als Sitz unseres Höheren Bewusstseins auszukommen. So ziemlich jeder findet langes Nachdenken als anstrengend.
Zum komplettieren zählt man das limbische System als Sitz unserer Gefühle, unser Kleinhirn als Ort für automatisierte Bewegungsabläufe (Fahrradfahren, Auto, Bewegungen die man oft gemacht hat und nun aus dem „FF“ kann) und unser Stammhirn als Sitz für grundlegende Körperfunktionen, wie zb. das Atmen oder den Schlaf- Wach- Rhythmus.

Deshalb werden auch sehr gerne Zauberer für die Hirnforschung zu rate gezogen, da sie sehr oft damit arbeiten die Aufmerksamkeit auf bestimmte Sachen zu lenken, ganz gleich wie sehr man sich dagegen wehrt, da letztendlich das Unterbewusst diese Aufgabe übernimmt.

Hier eine sehr sehr beeindruckende Performance:



Ich schrieb vorhin, dass Zauberer der Wissenschaft durchaus helfen können; es ist nämlich erst seitdem Zauberer mitwirken bekannt, dass die Strecke bei linearen Bewegungen vom menschlichen Auge übersprungen wird und das Auge sofort zum Zielpunkt hin hüpft. Sehr suboptimal als Zauberer, aber wenn halbkreisförmige Bewegungen ins Spiel kommen, ist das Auge nicht in der Lage zu springen, sondern folgt dem Finger zum Beispiel den gesamten Weg oder deutlich länger, was einem als Zauberer mehr Zeit gibt um versteckte Bewegungen zu vollführen.

Stellt euch mal vor ihr würdet alle so Autofahren wie zu Beginn in der Fahrschule? Unglaublich diese Vorstellung, aber ihr seht wie ungeschickt wir uns anstellen, wenn viele Sachen noch komplett neu sind für das Gehirn. Relativ schnell werden diese Bewegungen nach und nach ins Unterbewusstsein ausgelagert und schwupps telefonieren wir, während wir ein Sandwich in der Hand haben, kuppeln parallel und lenken sowieso. Sie sehen wie mächtig unser Unterbewusstsein in Funktionen eingreifen kann.

Neue Gefahren werden von unserem Großhirn wahrgenommen, da dieser deutlich komplexer und plastischer Gefahren einschätzen kann, doch ist dies einmal geschehen übernimmt unser Unterbewusstsein. Zum Beispiel werden in Städten mit vielen Fahrrädern deutlich weniger Unfälle gemacht, als in Städten mit relativ wenigen Rädern.

Wenn sie ein Kind auf die Straße zulaufen sehen würden und all die Möglichkeiten durchgehen was passieren kann, wir das Kind höchstwahrscheinlich überfahren, doch während der Reiz sich den Weg von ihrem Sehnerv zu ihrer Großhirnrinde bahnt, verzweigt sich parallel der Reiz zur Amygdala, unserem sgn. Panikschalter, welches die Schreckmotorik aktiviert und in der kürztmöglichsten Zeit darauf reagiert, noch bevor alle Reize im Großhirn sich von der Sehrinde im hinter Großhirnbereich zur frontalen Großhirnregion vorgedrungen sind und alle Reize zu einem Gesamtbild zusammengelegt werden.
Wenn man den Gedanken weiterführt, kommt man zu der Einsicht, dass wir alle eigentlich immer nur in der Vergangenheit leben, da so ziemlich jeder ins Gehirn gelangender Reiz 1/3 Sekunde alt ist und noch bemerkenswerter ist, dass unser Gehirn es nicht für nötig hält uns darüber zu informieren!

Die kommenden Tage werde ich an der Fortsetzung arbeiten und weitere beeindruckende Informationen über unser Unterbewusstsein loswerden. Hier noch ein Video zum Thema Aufmerksamkeit:


Bis die Tage und viel Freude mit eurem Unterbewusstsein!


Hier zu Teil II und Teil III

 




Montag, 16. Juli 2012

Zur Psychologie des Zauberns

Guten Morgen alle zusammen, heute ein paar Gedanken zur Psychologie des Zauberns.


Wie ich bereits einige Male angedeutet habe geht es beim Zaubern nicht vorwiegend um Technik, sondern um die begleitende Story. Denn diese soll im Kopf bleiben und faszinieren.
Ich hab mich mal ein wenig umgeschaut in Bücherein und es gibt jede Menge Zauberbücher, die damit werben ohne Fingerfertigkeit auszukommen und dennoch tolle Tricks beizubringen.
Das ist super und ausdrücklich erwünscht; es vereinfacht den Start und zeigt dennoch die Essenz des Zauberns.
Natürlich wird man auf kurz oder lang nicht drumherum kommen ein paar Moves lernen zu müssen, da es wie bereits schon erwähnt ein weiteres Mittel ist um professionalität zu suggerieren.
Lies dazu meinen Beitrag zum One-Handed-Shuffle, doch keine Sorgen, ein paar Handbewegungen reichen schon aus und es gibt für fast jeden eine Technik die auch Erlernbar ist.

1. Verrate keine Tricks

Erhaltet euch den Nimbus des Magiers, lasst die anderen sich den Kopf zerbrechen wie ihr das jetzt angestellt habt und enttäuscht euren gegenüber nicht damit, wie einfach ihr ihn/sie ausgetrickst habt.
Sie sollen ruhig glauben, dass dahinter hunderte von Stunden Arbeit liegen!!!!


2. Habt soviel Spaß wie möglich!!!

Zaubern soll Spaß machen, also habt ihn auch!!! Denkt euch immer, dass das was ihr gerade macht sonst keiner macht an diesem Tisch. Ihr seid der Entertainer und alle schauen euch zu.
Nutzt "langweilige" Momente um mit einem scheinbar aus dem Handärmel ausgeschütteten Zaubertrick zu begeistern. Die Bewunderung eures Publikums wird wie eine Droge auf euch wirken.
Hat man einen Trick präsentiert, lehnt euch zurück und geniesst!!! Seid geheimnisvoll und saugt die Blicke ein. Sie gelten nur euch und zeugen von Bewunderung und Respekt.
Es lohnt sich für diesen Moment sich vorzubereiten und zu merken wie sich das anfühlt.
Eine Glücksdroge, die umsonst ist und niemandem schadet.
Da ihr was "geleistet" habt, werdet ihr den restlichen Abend gute Laune haben und euch lebendiger denn je fühlen. Vor allem am Anfang wird Nervosität vorhanden sein, die sich dann nach dem Trick in ein Hochgefühl umwandeln wird. Danach stehen euch Tür und Tor offen!!!
Vieles wird euch leichter von der Hand gehen; sei es die hübsche Frau an der Bar anzusprechen oder aber Mittelpunkt des Interesses zu sein.
In jedem Falle wird euer Selbstbewusstsein schier explodieren!!!

3. Übt ersteinmal vor dem Spiegel

Wird sehr oft vernachlässigt, ist aber essentiell!
In dem Moment wo ihr Illusionen macht, müsst ihr sehen was eure Zuschauer sehen, denn nur so könnt ihr ggfs. Probleme erkennen, bevor ihr peinlicherweise vor dem Publikum auffliegt.
Aber keine Angst, es hört sich schlimmer an als es ist (-:



Das soll ersteinmal an Regeln reichen. Werde versuche die Tage noch ein paar "flourishing"- Methoden hier vorzutragen, damit ihr ne gewisse Auswahl habt und abhängig von euren Skills euch die passenden Methoden aussuchen könnt.

EM






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